Die Klimaschutzmaßnahmen oder die unwetterbedingten Folgen des Klimawandels: Was treibt die Inflation mehr an?
Was kostet uns mehr Geld?
Unsere derzeitige Lebensweise mit dem Abbau von fossilen Energieträgern ist ein Mitgrund für den Klimawandel. Die Folgen von Dürren, Ernteausfällen und Sturmschäden haben auch Auswirkungen auf die Inflation. Man spricht in diesem Zusammenhang von „Greyflation“. Aber auch die Klimapolitik und Umweltschutzmaßnahmen stehen unter Verdacht, inflationstreibend zu wirken („Greenflation“).
Was die Preise mehr antreibt, lesen Sie hier.
Direkte oder indirekte Preisbeeinflussung
Klimaschutzmaßnahmen wie CO2-Steuern, Emissionshandel oder Ge- und Verbote beeinflussen tatsächlich die Preisentwicklung. Einerseits direkt über höhere Preise für Heizung, Treibstoffe oder Strom und andererseits indirekt über Produktionskosten diverser Güter sowie damit einhergehenden Änderungen von Angebot und Nachfrage.
Erneuerbare Energieträger sollten immer günstiger werden
Kurzfristig überwiegen tatsächlich die inflationären Effekte des Klimaschutzes - wobei diese in Österreich bei der Gesamtinflationsentwicklung nur eine Nebenrolle spielen.
Über die Zeit sollten dank Skaleneffekten (mehr dazu unten in „Gut zu wissen“) und Effizienzgewinnen erneuerbare Energieträger immer günstiger werden, bis sie sogar einen möglichen inflationsdämpfenden Effekt erzielen. Bemerkbar machen sich günstigere Preise bereits bei Photovoltaik oder Windenergie. Hier sind dank ausgereifteren Technologien und zunehmenden Installationsleistungen die Preise rückläufig.
Konkret errechnet die OeNB, dass die CO2-Bepreisung in Österreich die Gesamtinflation zwischen 2022 und 2025 jährlich um 0,1-0,2 Prozentpunkte direkt erhöht, was eben nur marginal ist. Auch indirekte Effekte sind vernachlässigbar. Mit zunehmendem Angebot emissionsarmer Alternativen sollte dieser kleine Inflationsbeitrag überhaupt verschwinden.
Quelle: OeNB; Mag. Bettina Hametner
Rechtliche Hinweise
Dieses Dokument ist weder eine Marketingmitteilung noch eine Finanzanalyse. Es handelt sich lediglich um Informationen über allgemeine Wirtschaftsdaten. Dieses Dokument basiert auf öffentlichen Informationen und wurde von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG ausschließlich zu Informationszwecken erstellt. Die enthaltenen Angaben, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung - vorbehaltlich von Änderungen und Ergänzungen. Die RLB OÖ übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte und für das Eintreten von Prognosen. Die Inhalte sind unverbindlich und stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Da jede Anlageentscheidung der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse (z.B. Risikobereitschaft) des Anlegers bedarf, ersetzt diese Information nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung durch den Kundenbetreuer im Rahmen eines Beratungsgespräches. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Finanzinstrumente und Veranlagungen mitunter erhebliche Risiken bergen. Aus der Veranlagung können sich steuerliche Verpflichtungen ergeben, die von den jeweiligen persönlichen Verhältnissen des Kunden abhängen und künftigen Änderungen unterworfen sein können. Diese Informationen dienen nur der Erstinformation und enthalten keinerlei Rechts- oder Steuerberatung und können diese auch nicht ersetzen. Die beschränkte Steuerpflicht in Österreich betreffend Steuerausländer impliziert keine Steuerfreiheit im Wohnsitzstaat. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/disclaimer