Sommerwiese gelbe und rote Blüten Sonne im Hintergrund
©2021 R A Kearton
Good News im Juni

Am 21. Juni ist schon wieder Sommersonnenwende. An diesem Tag ist die Sonneneinstrahlung am stärksten. Um Sonne und Energie geht es auch in unseren Good News.

Von den Schweizer Bergen bis in die Wüste Sahara

Solstitien, oder auch Sonnenwenden, erleben wir zweimal im Jahr, wobei die Sonne zu diesen Zeitpunkten über einem der beiden Wendekreise im Zenit steht. Auf der Nordhalbkugel ist das Sommersolstitium am 21. Juni, auf der Südhalbkugel am 21. Dezember. Mit dem Wintersolstitium verhält es sich umgekehrt. Die Sonne mit ihrer Kraft hat enormes Potenzial, das rund um den Globus genützt wird.

Windkraftwerke auf hoher See, Sonnenuntergang
© Abstract Aerial Art
China: CO2-Emissionen sinken erstmals - dank Wind, Sonne und Atomkraftwerken

China ist der weltweit größte Energieverbraucher - getrieben von Wirtschaftswachstum, Industrialisierung und einer Bevölkerung von über 1,4 Milliarden Menschen. Jahrzehntelang stützte sich das Land auf Kohle, um seinen gewaltigen Strombedarf zu decken. Doch es hat ein Wandel begonnen: Im ersten Quartal 2025 ist Chinas Ausstoß von CO2 erstmals im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,6 Prozent gesunken, obwohl die Stromnachfrage weiter gestiegen ist. Derartige Rückgänge hatte es in der Vergangenheit bereits gegeben, allerdings waren diese konjunkturell bedingt, etwa wegen eines Einbruchs des Strombedarfs während der Corona-Pandemie oder durch die Finanzkrise 2009. Dieses Mal gab es einen Rückgang trotz eines Anstiegs der Gesamtstromnachfrage um 2,5 Prozent im ersten Quartal. Es ist also das erste Mal, dass ein solcher Rückgang hauptsächlich auf das Wachstum der sauberen Stromerzeugung zurückzuführen ist.


Wie hat China das geschafft?
China investiert massiv in erneuerbare Energie. Seine installierte Leistung an Wind- und Solaranlagen ist doppelt so hoch wie die aller anderen Länder zusammen.

Dieser Artikel basiert auf: www.zdf.de

Sahara: Aus Wüste soll Wald werden

In der Wüste von Mauretanien könnte bald ein Wald wachsen. Das Wasser dafür soll aus dem Atlantik gepumpt und in riesigen Anlagen entsalzt werden. Der Name des Projektes lautet "Sahara Renaissance", also die Wiederauferstehung der Wüste.

Die Pläne dafür sind durchaus realistisch. Vor 40 Jahren sah es in Dubai ähnlich aus wie in Mauretanien. Heute gibt es auch dort Wälder und Parks, die mit entsalztem Meerwasser angelegt wurden.

Auf einer Testfläche soll es bald losgehen. Eine Baumschule und ein kleines Hotel mit Showroom werden gebaut - eine Miniaturversion des eigentlichen großen Projektes. Damit will man Investoren und Banker überzeugen, dass ihr Geld in der Sahara gut angelegt ist. Denn es wird viel Geld gebraucht. Für Entsalzungsanlagen an der Atlantikküste, für die Pipelines, die das Wasser ins Landesinnere schwemmen sollen und für die Solar- und Windkraftanlagen, die den Strom für diese Anlagen produzieren.

Der Grund für das angedachte Großprojekt ist der Kampf gegen den Klimawandel. Denn der neue Wald in der Wüste könnte nach Berechnungen zum Beispiel rund ein Drittel der deutschen CO2-Ausstöße binden - sofern das Projekt klimaneutral betrieben werden kann.
 

Dieser Artikel basiert auf: www.swr.de

Smiley im Sand gezeichnet
vier schweizer Fahnen hängen auf Schnur vor Berggipfel
Schweiz: Erste Solaranlage auf Bahngleis geht in Betrieb

Es ist eine Premiere in der Schweiz: In Buttes ist die erste Solaranlage eingeweiht worden, die sich auf einem Bahngleis befindet. Mit dem Pilotprojekt soll die Technologie drei Jahre lang unter realen Bedingungen getestet werden.

Der bisher ungenutzte Raum zwischen den beiden Schienen soll künftig für die Produktion von Solarstrom genutzt werden. So sieht es der Plan des Waadtländer Start-ups Sun-Ways vor. Es hat die Anlage bei Buttes im Val-de-Travers installiert.

Das System hat nach Einschätzung des Unternehmens ein großes Potenzial: In der Schweiz gäbe es mehrere tausend Kilometer Schienennetz, und bei der Installation von Paneelen sei an diesen Orten kaum mit Widerstand aus der Bevölkerung zu rechnen.

Rückspeisung in Fahrstrom
Langfristig wird nicht nur die Energieproduktion zwischen den Schienen angestrebt, sondern auch deren Rückspeisung in den Fahrstrom der Züge, um nahezu 100 Prozent Eigenverbrauch zu erreichen. Die meisten Züge verkehren tagsüber, also dann, wenn die Paneele Strom produzieren.

Dieser Artikel basiert auf: www.zdf.de

Österreich: Beim Bahnfahren Nummer eins in der EU

Apropos: Bahnfahren ist auch in Österreich populär. Mit 1.597 gefahrenen Bahnkilometern je Einwohnerin und Einwohner im Jahr 2023 rangiert Österreich vor Frankreich (1.542 Kilometer) und Schweden (1.261) im EU-Vergleich auf Platz eins, zeigt ein Bericht des Dachverbands europäischer Eisenbahnregulierungsbehörden (IRG-Rail). Europaweit liegt die Schweiz aber deutlich voran.
 

Anzahl der Personenkilometer steigt

Insgesamt stieg die Anzahl der Personenkilometer in Österreich wie im Durchschnitt der 31 untersuchten europäischen Länder um zwölf Prozent, wobei Kroatien und Ungarn mit einem Plus von 41 beziehungsweise 33 Prozent hervorstechen. Am anderen Ende verzeichnete Griechenland aufgrund von Naturkatastrophen und eines schweren Zugunglücks mit 37 Prozent den größten Rückgang.

Neben dem technologischen Fortschritt führen auch Ereignisse wie die Corona-Pandemie, etwa durch den Trend zum Homeoffice, zu nachhaltigen Veränderungen. Die gesteigerte Flexibilität im Arbeitsalltag sei für die Auslastung der Bahn ein positiver Faktor. Österreich liegt aber nicht nur beim Bahnfahren an der Spitze der EU-Staaten, sondern ist laut Expertinnen und Experten auch bei Forschung und Entwicklung im Schienenfahrzeugbau sehr gut aufgestellt.


Dieser Artikel basiert auf: www.standard.at

Zwei junge Mädchen mit langen Haaren sehen bei Zugfenster heraus
03.06.2025 - Geldanlage Plus