Mann mit fragendem Blick
Höhere Zinsen: Reicht das fürs Anlage-Glück?

5 Gründe, warum der Kapitalmarkt weiterhin eine zentrale Rolle bei Überlegungen zur Geldanlage spielen sollte.

Deutliche Zinsanstiege in den letzten Monaten

Was bei Kreditnehmer:innen mit variablem Hypothekarkredit zu Kopfschmerzen führt, lässt Anleger:innen erfreut ihre Bank besuchen. Sparbücher mit vereinbarter Laufzeit oder Bankanleihen bieten mittlerweile wieder Zinssätze zwischen 2 und 4 Prozent pro Jahr. Kann es überhaupt noch sinnvoll sein, sich mit anderen Anlageformen zu beschäftigen? Überraschende Antworten bekommen Sie hier!

In den letzten Jahren haben viele den Kapitalmarkt für sich entdeckt. Der Zinsertrag konservativer Sparformen lag bei nahezu 0 Prozent. Alternativen boten höhere Ertragschancen und waren stark nachgefragt. Dieses Bild hat sich durch die deutlichen Zinsanhebungen der Notenbanken wieder gewandelt. Nun bieten auch klassische Sparformen wieder nennenswerten Zinsertrag. Jedoch – reicht das?

5 Gründe, warum der Kapitalmarkt weiterhin eine zentrale Rolle bei Überlegungen zur Geldanlage spielen sollte:

Als Inflationsschutz

Selbst ein Sparbuch bzw. eine Fixzins-Anleihe mit 3 Prozent bietet derzeit nicht ausreichenden Schutz vor Inflation. Diese lag zuletzt in Österreich bei rund 7 Prozent.

Quelle: statista.com


Berücksichtigt man die Kapitalertragsteuer ist die Differenz zwischen Inflationsrate und Zinsertrag nach wie vor hoch. Ein beträchtlicher Kaufkraftverlust ist die Folge. Breit gestreute Mischfonds und insbesondere Aktienfonds haben historisch gesehen bei langer Behaltedauer eine höhere Rendite erzielt als die Inflationsrate. Dies bedeutet, dass nach wie vor diese Anlageinstrumente eine langfristig realistische Chance auf den Erhalt der Kaufkraft deines Geldes bieten können – auch wenn es aufgrund der höheren Risiken zwischendurch immer wieder zu Kursverlusten kommen kann. 

Inflationsschutz
© AITOR DIAGO
Den Zinseszinseffekt nutzen

Sie meinen vielleicht, dass 3 Prozent pro Jahr oder 6 Prozent pro Jahr an Zinsertrag kaum einen Unterschied machen?

Werden 10.000 Euro über 10 Jahre veranlagt und mit 3 Prozent pro Jahr verzinst, ergibt dies einen Endbetrag von 13.439 Euro. Erzielen Anleger:innen hingegen 6 Prozent pro Jahr, werden am Ende 17.908 Euro zur Verfügung stehen. Also doch einiges mehr. 

Der Zinseszinseffekt wirkt bei längeren Zeiträumen:
Ansparsumme Prozent Ergebnis
10.000 Euro 2 % 12.190 Euro
10.000 Euro 3 % 13.439 Euro
10.000 Euro 4 % 14.802 Euro
10.000 Euro 5 % 16.289 Euro
10.000 Euro 6 % 17.908 Euro
10.000 Euro 7 % 19.672 Euro


Annahme der Berechnungen ist ein Zeitraum von 10 Jahren.

3. Langfristige Wertentwicklung

Wenn Sie denken, diese Erträge sind unrealistisch, werfen Sie einfach einen Blick auf die historische Wertentwicklung des Weltaktienmarktes über mehrere Jahrzehnte: Diese lag bei etwa 8 bis 9 Prozent im Durchschnitt. Natürlich kommt es immer wieder zu hohen zwischenzeitlichen Kursschwankungen.
 

Langfristig bietet der Kapital- bzw. Aktienmarkt jedoch ein höheres Ertragspotenzial als konservative Sparformen.

Wertentwicklung
© Nicolas Herrbach
Chancen durch breite Streuung

Wie sicher ist sicher? Auch vermeintlich sichere Anlageformen führen hin und wieder zu Kapitalverlusten oder zum erwähnten Kaufkraftverlust. Eine Streuung des Gesamtvermögens auf mehrere Veranlagungen ist deshalb sinnvoll. So kann neben dem Sparbuch oder einer fix verzinsten Bankanleihe in breit gestreute Fonds investiert werden. Damit ist das Kapital in einer Vielzahl von Vermögenswerten und Märkten angelegt. Was sagt eine alte Börseweisheit dazu:
 

"Sie sollen nicht alles auf ein Pferd setzen."

Dies reduziert das Risiko eines erheblichen Verlustes im Vergleich zu einer Veranlagung in nur eine einzige Anlageform.
 

Konservative Anleger:innen können ergänzend zu einer Anleihe der Hausbank einen sicherheitsorientierten Mischfonds nutzen. Dieser investiert unter anderem in viele verschiedene Anleihen und bietet ein etwas anderes – idealerweise höheres – Ertrags-Risikoprofil.

Monatliches Fondssparen

Sie sind konservative:r Anleger:in? Der überwiegende Teil deiner Reserven ist und bleibt am Sparbuch?


Wie wäre es mit folgender Überlegung: Zusätzlich und regelmäßig – am besten monatlich – in kleinen Beträgen in den Kapitalmarkt zu investieren könnte ein sanfter Einstieg in den Kapitalmarkt sein. Monatliches Investieren dient dem langfristigen Vermögensaufbau. Das Geld wird professionell vom Fondsmanagement verwaltet, ist flexibel verfügbar, die Einzahlungen sind jederzeit änderbar. Und dies zusätzlich zu den bereits genannten Eigenschaften wie breite Diversifikation, Chance auf höhere Erträge und Inflationsschutz.
 

Natürlich ist es wichtig zu beachten, dass Anlagen in breit gestreute Fonds mit höherem Risiko verbunden sind als Einlagen auf einem Sparbuch. Die höhere Renditeaussicht geht mit einem größeren Risiko für Kapitalverluste einher. Daher sollten Sie Ihre Anlageziele, Ihre Risikobereitschaft und Ihre finanzielle Situation im Rahmen eines Beratungsgesprächs ausführlich besprechen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.

Es gibt keine pauschale Lösung für alle. Ihre individuelle Anlagestrategie hängt von Ihren persönlichen Umständen ab. Eine Lösung könnte dennoch für alle Anleger:innen passen: Breit streuen anstatt alles auf ein Pferd setzen.

Hinweise

Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien.
Stand/Erstelldatum: Oktober 2023.

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10.10.2023 - Veranlagung