Mann und Frau im Winter Schnee
Good News Februar

Die Welt verändert sich. Und ja, auch zum Guten. Wir berichten vom täglichen Gehen für die Psyche, über Social Media ohne Milliardäre und von der Übernahme von Klimabeiträgen.

Good News Februar 2025

Wo disruptive Mächte walten gibt es immer wieder auch Kräfte, die dagegenhalten. Lassen Sie sich überzeugen in unseren Good News.

Good News #1: Bloomberg will für Lücke bei Klimafinanzierung aufkommen

Nachdem der neue US-Präsident Donald Trump erneut den Ausstieg seines Landes aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt hat, will US-Milliardär Michael Bloomberg mit seiner Stiftung für die Lücke bei der Klimafinanzierung aufkommen.
 

Der Unternehmer und ehemalige Bürgermeister von New York, der nun Sondergesandter der UNO für den Klimaschutz ist, kündigte an – wie bereits in Trumps erster Amtszeit –, die fehlenden Beiträge auszugleichen. Die USA stellen in der Regel 22 Prozent des Budgets des UNO-Klimasekretariats zur Verfügung, dessen Betriebskosten für die Jahre 2024 und 2025 auf 88,4 Millionen Euro geschätzt werden.


Das Pariser Abkommen von 2015 ist eine internationale Übereinkunft zur Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei und möglichst 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter sowie zur Reduzierung der weltweiten Treibhausgasemissionen.

Außer den USA – dem weltweit zweitgrößten Treibhausemittenten – ist bisher keiner der rund 200 Unterzeichnerstaaten aus dem Abkommen ausgetreten. Bis ein Ausstieg aus dem Abkommen in Kraft tritt, gilt eine einjährige Frist.
 

Dieser Artikel basiert auf:  orf.at

Plas
Good News #2: Tilos - die erste abfallfreie Insel der Welt

Tilos ist eine kleine Insel zwischen den griechischen Touristen-Magneten Rhodos und Kos im Mittelmeer. Es wohnen beschauliche 764 Menschen auf der Insel und sie ist etwa 63km² groß. Nun hat sich dieser unscheinbare Ort international einen Namen gemacht und wurde zur ersten zertifizierten Zero-Waste-Insel der Welt. 


Tilos hat 2022 ihre Mülldeponie geschlossen und alle kommunalen Mülltonnen auf den Straßen der Insel entfernt. Daraufhin entstand ein vollständig kreislauforientiertes Abfallmanagementsystem, welches dafür sorgt, dass mittlerweile 85% des gesamten Mülls auf der Insel recycelt werden und somit nicht auf Deponien landen.

Alle Haushalte und Unternehmen wurden mit speziell entwickelten Sammelgeräten ausgestattet. Ein eigens entworfener blauer Sack, das Symbol von „Just Go Zero“, wird zur Sammlung von recycelbaren Materialien verwendet. Jeder Sack ist mit einem QR-Code versehen, der das Abfallvolumen bei der Abholung dokumentiert.

 

Dieser Artikel basiert auf:  good-news.de

Meer Klima
Good News #3: Zukunft Sozialer Medien - für freie Feeds

Um die Macht der Tech-Bosse zu brechen, arbeiten Entwickler:innen an alternativen Sozialen Medien. Wie könnten die Plattformen der Zukunft funktionieren?

Eine dieser Antworten steckt in dem „Free our Feeds“-Aufruf. Hinter diesem stehen unter anderem der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales und Nabiha Syed, die Chefin der Mozilla Stiftung. Letztere hat den nichtkommerziellen, aber höchst erfolgreichen Browser Firefox und das Mailprogramm Thunderbird geschaffen.

Die technische Grundlage für beide ist „open source“, also vereinfacht gesagt, für alle offen einsehbar und transparent. So bleibt sie kollektiv verbessert und leichter demokratisch kontrollierbar.

Der Hintergedanke: Statt große Monopole entstehen zu lassen, sollen so verschiedene Plattformen aufgebaut und betrieben werden können, die aber zu einem einzigen kommunikativen Raum zusammenfließen. So können sie reichweitenmäßig immer größer und damit interessanter werden.

Dieser Artikel basiert auf:  taz.de

Handy Frau
Laufen
©Michael DeYoung/Blend Images LLC
Good News #4: Mehr Schritte, weniger Depressionen

Bewegung tut nicht nur dem Körper gut, sondern auch der Psyche. Wer mehr als 5.000 Schritte täglich geht, leidet deutlich seltener unter depressiven Symptomen als weniger mobile Personen.

Schon 4.000 Schritte täglich haben messbare Effekte. Es reicht auch ein kurzer täglicher Spaziergang von etwa elf Minuten, wie eine weitere Studie ergab. 

Den positiven Effekt bestätigen frühere Analysen, wonach 7.000 Schritte pro Tag das Depressionsrisiko um ein knappes Drittel senken. Schon täglich 1.000 Schritte mehr verringern es demnach um weitere neun Prozent. Die aktuelle Untersuchung bestätigt eine lineare Beziehung zwischen Schritten und Depression: Umso mehr Schritte, desto weniger depressive Symptome.

Mehr als 10.000 Schritte dürften aber keine zusätzliche schützende Wirkung haben. 
 

Dieser Artikel basiert auf: orf.at

03.02.2025 - Geldanlage Plus