Kürbisköpfe leuchten im Dunkel Halloween
Süßes für die Anleger:innen?

Es ist bald wieder soweit. Halloween steht vor der Tür. Geht es nach dem Halloween-Effekt, dann sollten sich Aktienmärkte in der Zeit nach Halloween (31. Oktober) besser entwickeln als im Rest des Jahres. Wir gehen der Börsen-Anomalie auf die Spur.

DER HALLOWEEN-EFFEKT AN DEN BÖRSEN

Mit Halloween feierten ursprünglich die Kelten das Sommerende und den Einzug des Viehs in die Ställe. Am Vorabend von Allerheiligen (Halloween = All Hallows’ Eve, der Abend vor Allerheiligen), vertrieben sie die bösen Geister. Irische Auswanderer:innen brachten dieses Brauchtum nach Amerika. Dort fand man Gefallen daran, baute es aus und kommerzialisierte es. Auch an den Aktienmärkten sollen zu Halloween die bösen (Sommermonats)-Geister vertrieben und ein deutlich besseres Wintersemester eingeläutet werden.

Halloween-Effekt - eine Börsen-Anomalie

Anleger:innen, die ihre Investitionen an bestimmten Stichtagen wie Halloween tätigen, orientieren sich an den sogenannten Kalenderanomalien. Sie gehen davon aus, dass bestimmte Kaufzeitpunkte einen Rendite-Vorteil bringen.

Ob das der Jänner-Effekt ist (im neuen Jahr wird Kapital investiert, die Börsen sollen steigen), der Wochenend- oder Montagseffekt (am Montag sind die Renditen oft negativ, während sie im Rest der Woche positiv sein sollen) oder der Feiertagseffekt (Handelstage, die entweder vor oder nach Feiertagen liegen, sollen vorteilhaft sein) - jeder Anlass bietet Interpretationsspielraum. Der Halloween-Effekt ist aber nicht an einem einzelnen Tag festzumachen, vielmehr geht es um die folgenden Monate.

Dass das Wintersemester an der Börse das „Bessere“ sein soll, ist statistisch immer wieder belegt worden. Doch was könnten die Gründe dafür sein? 

ÜBRIG GEBLIEBENES GELD, BONI ODER WEIHNACHTSZAHLUNGEN

Erstens verfügen sowohl private Anleger:innen als auch Institutionelle oftmals zu Jahresende über einen Liquiditätspolster. Ob noch nicht investiertes Kapital, Weihnachts-Extrazahlungen oder frisches Geld durch Zinsen oder Prämien, die Versicherer an ihre Kund:innen überweisen.

Zudem löst der anstehende Jahresabschluss bei so manchen großen Investoren einen gewissen Druck aus: Nämlich jenen, auf das richtige Pferd gesetzt zu haben. Schnell wird noch einmal „aufgehübscht“, um zum Finale eine gute Figur zu machen. Das bedeutet: Aktien, die sich vom Jahresanfang an besonders gut entwickelt haben, werden im Dezember noch einmal nachgekauft. Vice versa: Von Flops der vergangenen Monate trennt man sich. Durch diese Käufe steigen manche stark gelaufene Werte noch einmal an. „Window-Dressing“ - also das Aufputzen des eigenen Depots ähnlich einem Schaufenster - nennen sich die verstärkten Börseaktivitäten zum Jahresende.

Zusätzlich ist der Einzelhandelssektor mit der bevorstehenden Saison für Weihnachtseinkäufe eine mögliche Triebfeder für den Anstieg von Aktienkursen in den kommenden Monaten. Wartet an den Märkten also eine süße Zeit? 

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12.10.2025 - Anlegerbildung, Veranlagung